Effiziente Nährstoffe für Ihr Grünland

Dauergrünland

Das Grünland ist die Basis für die Grundfutterversorgung der Wiederkäuer. Neben den Bodeneigenschaften, klimatischen Bedingungen und der Höhenlage beeinflusst auch die Artenzusammensetzung und die Bewirtschaftung das Ertragspotential im Grünland. Daher ist eine standortgerechte Bewirtschaftung wesentlich für den Erhalt einer guten Grasnarbe. Der Ertrag wird durch die Anzahl der Schnitte bestimmt. Während Dauerwiesen in Berglagen zwei bis dreimal gemäht werden, können Wiesen in günstigen Lagen und in niederschlagsreichen Jahren fünf- bis sechsmal genutzt werden (z.B niederschlagsreiches Alpenvorland). Der Feldfutterbau mit Kleegras, Luzerne und Rotklee hat insbesondere in trockeneren Regionen Bedeutung.


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Grünlanddüngung

Phosphor, Kalium, Magnesium, Kalzium und Schwefel werden nach Entzug gedüngt und an den Nährstoffgehalt der Böden angepasst. Auch hier ist daher das standortbedingte Ertragsniveau und der Gehalt an pflanzenverfügbaren Nährstoffen im Boden entscheidend. Eine ausgewogene Mineralstoffversorgung ist auch für die Tiergesundheit wichtig.


Die Kaliversorgung wird meist in ausreichender Menge über den Wirtschaftsdünger abgedeckt -  bei hoher Nutzungsintensität  mit Entzügen von 400 – 500 kg K2O/ha ist jedoch eine mineralische Ergänzung nötig. Der Großteil der Grünlandflächen ist unzureichend mit Phosphat versorgt (Gehaltsklassen A und B). Bei der mineralischen Stickstoffdüngung darf daher auch die Düngung mit wasserlöslichem Phosphat nicht außer Acht gelassen werden. Ein zu niedriger pH-Wert wirkt sich negativ auf die Phosphatverfügbarkeit aus. Eine regelmäßige Kalkung wirkt dem entgegen und ist wichtig für den Erhalt der Leguminosen. Je höher das Ertragsniveau ist, desto eher wird Schwefel zum ertragsbegrenzenden Faktor. Bei hoher Stickstoffdüngung erhöht Schwefel die Effizienz der Düngung und damit Ertrag und Rohproteingehalt.


Gedüngt wird üblicherweise nach jedem Schnitt. Da die ersten Schnitte ertragsstärker sind, brauchen diese höhere Düngegaben. Vor allem Stickstoff sollte zu den ersten Aufwüchsen in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.


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Besonders geeignete Produkte

LAT Nitrogen ist ein führender Anbieter von Stickstoff-, Stickstoff+Schwefel- sowie NPK-Düngern, die sich durch wasserlösliche Nährstoffformen und damit unmittelbare Wirksamkeit auszeichnen.


Speziell im Grünland ist die Kombination von Stickstoff mit Phosphat und Schwefel wichtig für die Ertrags- und Proteinbildung. COMPLEX 20/20 +7SO3+Zn sowie COMPLEX 24/14 +7SO3 ergänzen den Stickstoff – und Phosphatbedarf (80 – 100 kg/ha P2O5 bei 4-6 Schnitten) zusätzlich zum Wirtschaftsdünger. Die Kaliversorgung ist zumeist über den Wirtschaftsdünger abgedeckt.

Auf Flächen, wo Phosphat- und Kali-Bedarf bereits über Wirtschaftsdünger abgedeckt ist, wird mit VARIO 23 N +25SO3 der restliche Stickstoff- und Schwefel-Bedarf optimal ergänzt.

Die Steigerung von Ertrag und Rohproteingehalt aus dem Grundfutter spart Kosten für den Zukauf externer Proteinquellen.


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Schwefel ist ein essentieller Baustein in der Grünlanddüngung

Nachdem die Schwefelemissionen durch Verbrennung fossiler Brennstoffe und damit der Eintrag über die Niederschläge (saurer Regen) drastisch reduziert wurden, ist heute eine Schwefelzufuhr über Mineraldünger nicht mehr wegzudenken. So wie Stickstoff wird auch Schwefel durch die mikrobielle Tätigkeit bei ausreichender Bodentemperatur mineralisiert. Schwefel ist in der für Pflanzen verfügbaren Form (Sulfat SO42-) mobil und neigt zur Auswaschung durch Winterniederschläge. Deswegen sollte, besonders bei niedrigen Bodentemperturen, auch Schwefel nach dem Winter zusammen mit Stickstoff in einem ausgeglichenen Verhältnis gedüngt werden.


Der Schwefelbedarf hängt von folgenden Parametern ab:


  • Organische Substanz im Boden
  • Bodentextur (schwere oder leichte Böden)
  • Verwendung organischer Düngemittel (mit Schwefel)
  • Bodentemperatur (Mineralisation)
  • Niederschlagsmenge im Winter (Auswaschung)
  • Höhe der Stickstoffdüngung (N/SO3 Verhältnis) 

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NÄHRSTOFFBEDARF
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STICKSTOFFBEDARF
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Die ertragsbetont geführten Grünlandflächen brauchen eine entzugsorientierte Nährstoffversorgung. Bei unzureichender Nährstoffzufuhr können Pflanzen wie die Gemeine Rispe und das Flechtstraußgras zu einem massiven Problem werden indem sie die wertvollen Futtergräser verdrängen. 


Für eine optimale Nährstoffversorgung ist die Kalkung, die Versorgung mit Phosphat und eine ergänzende Düngung mit Stickstoff und Schwefel wichtig. Häufige Schnittnutzung bedeutet hohen  Stickstoff- und Kaliumbedarf (250 bis 300 kg N/ha). Das N/SO3 Verhältnis sollte bei 5:1 liegen.


Die Nährstoffrückführung in Form von Wirtschaftsdünger hat eine besondere Bedeutung im Grünland.


Vorsicht! Das Ammonium in der Gülle kann eine negative Wirkung auf Leguminosen haben. Eine Kalkung mit Dolomit verhindert das Absinken des pH-Wertes und versorgt den Boden mit Magnesium.


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Der Stickstoffbedarfswert richtet sich nach der Anzahl der Schnitte, dem Ertragsniveau und dem Rohproteingehalt. Eine Nutzung mit zwei Schnitten, mit einem Ertrag von 5,5 Tonnen Trockenmasse und einem Proteingehalt von 11,4% hat einen Stickstoffbedarf von 100 kg N/ha (18 kg N/t Ertrag). Ein Ertrag von 11 Tonnen (5 Schnitte) und 17,5% Rohproteingehalt hat einen Stickstoffbedarf von 310 kg N/ha (28 kg N/t Ertrag). 


Zur Ermittlung der Düngemenge wird die Nachlieferung durch Mineralisierung aus der organischen Substanz und Stickstofffixierung der Knöllchenbakterien an Leguminosenwurzeln abgezogen.


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